Grillen macht vor allem im Sommer Spaß. Die Holzkohle im Arm, Würstchen und Bier in der linken und noch Brot und Kräuterbutter mit vielen anderen Köstlichkeiten eingetütet in einem Körbchen, in der rechten. So macht grillen Spaß. Oder etwa nicht?
Die deutlich bequemere und futuristischere Variante im Gegensatz zum gewöhnlichen Standgrill, wäre ein sogenannter Elektro Tischgrill. Dieser arbeitet elektrisch und merzt daher Grillkohle, Spiritus und ekelige Rauchentwicklung aus – Diese Dinge gibt es dann einfach nicht mehr, wenn Sie einen elektrischen Tischgrill verwenden.
Der Nachteil ist selbstverständlich der unvermeidbare Stromverbrauch beim einem Elektrogrill der sich im Durchschnitt im 2000 Watt Bereich aufhält. (Dies ist nicht sonderlich hoch, sodass man mit einem eigenen Solarmodul, so gesehen kostenlos grillen könnte.)
Für wen lohnt sich ein Elektro Tischgrill?
Ein Tischgrill ist ideal, wenn Sie Besitzer eines Balkons, Gartens oder Wintergartens sind. Da diese Art von elektrischem Grill absolut ohne Kohle funktioniert, ist diese Form der Elektrogrills auch als Liebling aller Balkonbesitzer bekannt.
Selbstverständlich sollten Sie Kinder sowie Jugendliche über die Hitzeentwicklung dieser Geräte aufmerksam machen und während dem grillen für einen guten Abzug beziehungsweise eine gute Durchlüftung sorgen. Die Form und Größe des allgemein bekannten Tischgrills ist meistens ähnlich, jedoch gibt es einige wenige interessante Tischgrill-Variationen auf die wir in diesem Ratgeber gerne eingehen möchten.
Man unterscheidet zwischen dem klassischen Tischgrill mit konventionellen Heizelementen und den sogenannten Kontaktgrills, die häufig mit Sandwichmakern verwechselt werden – jedoch viel mehr Möglichkeiten bieten.
Der elektrische Tischgrill – ein Allrounder
Der Gebrauch eines elektrischen Tischgrills ist denkbar einfach: Man steckt den Stecker in die Steckdose, schaltet das Gerät an und kann sich dann so lange an einem heißen Grill erfreuen, bis man ihm den Stecker zieht und ihn abkühlen lässt. Unter den elektrischen Tischgrills gibt es viele interessante Modelle, die alle in irgendeiner Form das Kriterium „nutzbar auf dem Tisch“ erfüllen. Der klassische Tischgrill hat offen liegende Heizelemente und eine Wasserschale und reicht durchaus aus, wenn Sie Fisch oder mageres Fleisch braten wollen. Es gibt jedoch auch Modelle mit versteckten Heizelementen.
Sollten Sie auch größeres Fleisch, wie etwa ein ganzes Hähnchen zubereiten wollen, so ist dies mit dem geschlossenen Deckel ebenfalls ohne Weiteres möglich. Hier gibt es Kombimodelle, wie zum Beispiel den Standgrill Steba VG 300, der auch zum Tischgrill umfunktioniert werden kann und eine Haube mitbringt.
Ganz wichtig bei der Auswahl eines solchen Tischgrills ist die Leistung. Diese sollte bei dieser Art von Grill bei mindestens bei 2300 Watt liegen, sofern Sie mit dem Gerät tatsächlich richtig grillen wollen. Alles darunter würde für lediglich zum Garen von magerem Fleisch und leichter Kost ausreichen. Nutzt man ein Modell mit Haube reichen 2000 Watt durchaus aus, weil hier eher indirekt gegrillt wird. Je mehr Leistung, desto besser. Die Stromkosten sind nicht so gravierend, da man das Gerät ja nicht über Stunden betreibt.
Vorteile eines elektrischen Tischgrills
Die Vorteile liegen für uns klar auf der Hand. Insbesondere Balkonbesitzer werden mit diesem Grill glücklich, denn man erhält schnell gute Grillergebnisse und hat keinen Streit mit den Nachbarn wegen Geruchsbelästigung.
- Gute Grillergebnisse bei ausreichend großer Leistung.
- Schnell einsatzbereit auch auf dem Balkon!
- Kein störender Rauch beim Grillen und es wird keine Holzkohle benötigt.
- Temperatureinstellung möglich.
Der Nachteil bei elektrisch betriebenen Tischgrills liegt naturgemäß in der Abhängigkeit vom Stromnetz.
- Eine Steckdose muss vorhanden sein.
Tischgrills im Vergleich
Wir haben bisher verschiedene Elektrogrills getestet. Unter anderem auch den Tischgrill Avance HD6360/20 von Philips. Hier finden Sie den ausführlichen Testbericht.
Die Stiftung Warentest hat im Juni 2015 16 Elektrogrills getestet. Die Ergebnisse lassen durchaus aufhorchen. Die Hälfte der getesteten Geräte bekam das Qualitätsurteil „gut“ – aber es sind auch zwei Modelle mit der Note „mangelhaft“ ausgezeichnet worden. Hierbei handelt es sich mitnichten um sehr günstige No-Name-Modelle.
In Ihrem Test haben die Mitarbeiter der Stiftung Warentest einen Defekt des Thermostats bei den Elektrogrills simuliert. Hierzu haben Sie die Geräte mit voller Leistung und überbrücktem Thermostat beheizt, bis die zusätzlich eingebaute Temperatursicherung auslöste. Bei zwei Geräten reagierte diese Schutzfunktion nicht schnell genug, sodass die zugehörigen Glasdeckel barsten.
Bei den Grillergebnissen bescheinigt man den Tischgrills, dass sie durchaus solide Ergbnisse liefern. Gelobt werden jedoch ausdrücklich die Kontaktgrills, da die Hitze hier von beiden Seiten kommt. So wundert es nicht, dass auch ein Kontaktgrill zum Testsieger gekürt wurde. Hierbei handelt es sich um den Tefal Optigrill GC702D.
Der Kontaktgrill – für spezielle Ansprüche
Im Gegensatz zu konventionellen Tischgrills sind die Kontaktgrills zurzeit noch eher ein Geheimtipp. Häufig werden diese Geräte mit den günstigen Sandwichmakern verwechselt, während sie indes viel mehr Potenzial besitzen.
Sie unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Dabei setzt jeder Produzent auf eine andere Vorliebe des Kunden: Sollen es etwa herausnehmbare Grillplatten sein oder bevorzugt der Kunde fest verbaute Heizelemente? Die Hersteller von Kontaktgrills sind selbstverständlich für alle Wünsche Ihrer Kunden offen. Der Nachteil von diesen rechteckigen Tischgrills ist häufig die kleinere Fläche von durchschnittlich etwa 1000 cm². Andere Tischgrills bieten mehr Platz – hier kommt es jedoch ganz auf die persönlcihen Vorlieben und Bedürfnisse des Nutzers an.
Kontaktgrills im Test
Der Bestseller unter den Kontaktgrills ist etwas für den größeren Geldbeutel, doch dafür hat dieser Elektrogrill von Tefal unglaublich viel zu bieten – er ist vereint nämlich drei Grills in einem einzigen Gerät. Das Modell GC3060 erscheint zunächst als Kontaktgrill, doch klappt man ihn auf, erhält man einen Direktgrill mit einer enormen Grillfläche.
Doch das ist noch nicht alles: Man kann diesen Elektrogrill dank verstellbarer Scharniere auch als Ofen für knusprige Beilagen zum Grillfleisch verwenden. Nach dem Grillspaß wandern die beschmutzten Teile in die Geschirrspülmaschine und das Fett wird aus der integrierten Auffangschale heraus entsorgt. Ist dann alles sauber und der Grill wieder angenehm kühl, kann man ihn ganz platzsparend in vertikaler Position lagern – bis zum Grillabend am nächsten Wochenende.
Was sollte man beim Kauf eines Tischgrills beachten?
Ganz besonders wichtig ist immer die Frage: Wie mache ich den Grill nach der Verwendung sauber? Ein kluger Hersteller hat sich bei der Verarbeitung seines Tischgrills mit Sicherheit auch darüber Gedanken gemacht, sodass dies durchaus schnell erkennbar ist.
Herausnehmbare Grillplatten bei Kontaktgrills sind zwar kein Muss, jedoch für den ein oder anderen durchaus eine Kaufentscheidung Wert. Andere Tischgrill-Käufer interessieren sich natürlich auch für andere Tischgrill-Eigenschaften, die Ihnen wichtiger erscheinen. Die Grillfläche spielt vor allem für größere Familien eine Rolle, sodass man durchaus sagen kann, dass ein gewöhnlicher Tischgrill nicht für ein großes Familienfest ausreichen wird. Hier sollte man im Zweifel zwei Grills betreiben oder ein Modell mit sehr hoher Leistung wählen, damit das Grillen entsprechend schnell geht.
Die Leistung sollte ebenfalls beachtet werden, wenn Sie Fan von grobem Fleisch sind. Heizt Ihr Gerät nämlich nicht ordentlich auf, könnte es zu lange dauern bis das Fleisch gar wird und dies würde Ihre Pläne durchaus durcheinander bringen.
Neben einer intelligenten Verarbeitung die das Säubern so einfach wie möglich machen sollte, einer halbwegs großen Fläche und guter Wattzahl, sollte ein idealer Tischgrill auch noch das Wichtigste beherrschen: Das Grillen. Einige Grills scheinen zwar ideal, doch was ist mit der Aufheizdauer? So gibt es selbstverständlich auch unter den Tischgrills einige schwarze Schafe, die uns die Grilllaune mächtig verderben könnten.
Ein anderer Punkt wäre noch die Regulierung der Hitzeentwicklung. Bei einem Gerät mit mehr als 2500 Watt wäre dies zum Beispiel auf jeden Fall zu erwarten, denn man mag sich nicht vorstellen was mit den leckeren, kleinen Garnelen passiert, wenn das Gerät immer auf voller Stärke läuft. Jedes Fleisch hat schließlich eine andere Struktur und wenn Gemüse, Pfannkuchen oder aber auch Eier darauf gebraten werden sollen, muss das Gerät mindestens 3 verschiedene Hitzestufen bieten können.
Die Optik ist für einige ebenfalls sehr wichtig. Schließlich muss man das gute Stück ja den Schwiegereltern präsentieren oder dem eigenen Opa vorführen. Was immer die Beweggründe sind, Sie ergeben Sinn. Optisch kann man sagen, dass auf eine gute Legierung Wert gelegt werden sollte, wenn der Tischgrill draußen im Freien stehen sollte. Es gibt nämlich nichts Appetit-verderbenderes, als ein rostiger Grill, der nach ranzigem Metall mieft.
Fazit:Für romantische Abende zu zweit oder eine Grillparty mit ein paar Freunden auf dem Balkon gibt es sicherlich keine sauberere und rücksichtsvollere Lösung als das Grillen mit einem elektrischen Tischgrill. Auch große Familien können mit einem solchen Grill ihre helle Freude haben, sofern er groß genug ist und der Papa das typische Grill-Feeling nicht vermisst.
Mittlerweile gibt es dutzende verschiedene Tischgrills auf dem Markt und jedes Jahr kommen einige mehr hinzu. Am besten sollten Sie vor dem Kauf gut recherchieren und genau überdenken, welche der im Text erwähnten Kriterien beim Tischgrillkauf für Sie persönlich am wichtigsten sind. Machen Sie sich ruhig eine Liste und wählen Sie mit Bedacht, damit Ihnen Ihr Grillfest gut gelingt und Ihr Tischgrill Ihnen noch viele köstliche Gerichte und Menüs ermöglichen kann.